Das denkmalgeschützte Wittenweierer Faschinat staut die Elz auf einer Breite von rd. 100 m um rd. 3,0 m auf und sichert so die Zuleitung zum Mühlbach. Der historische Wehrkörper aus blockigen Steinen ist den zukünftigen Belastungen aus dem Betrieb des Rückhalteraums Elzmündung nicht gewachsen. Dies macht einen Umbau der Wehranlage erforderlich; dabei gilt es gleichzeitig, das optische Erscheinungsbild zu erhalten.
Realisiert werden die Umbaumaßnahmen durch einen sukzessiv errichteten Ersatzneubau an gleicher Stelle mit einem dauerhaften Kastenfangedamm und vorgelagerter teilvergossener Steinschüttung. Die Umbauarbeiten machen auch eine umfangreiche Anpassung des rechtsseitigen Rheinseitendamms der Staustufe Gerstheim erforderlich.
Zudem erhält die Wehranlage einen rd. 80 m langen Beckenfischpass, um die Durchgängigkeit der Elz herzustellen.
Die Anfänge der Planungen für den Rückhalteraum Elzmündung als wesentlicher Bestandteil des Integrierten Rheinprogramms gehen in die 1980er Jahre zurück. Unser Büro durfte in allen Planungsphasen das Land Baden-Württemberg, heute vertreten durch das Regierungspräsidium Freiburg, unterstützen und wir überwachen nun die Umsetzung dieser Maßnahme. Mit der Firma Johann Joos Tief- und Straßenbauunternehmung GmbH & Co, die uns das Video freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, konnte ein bestens qualifiziertes Unternehmen für die Umsetzung gefunden werden.